Datum/Zeit
21.09.2018
19:00 - 22:00
Kategorien Keine Kategorien
In dem im Verlag Bertz & Fischer veröffentlichten Buch beschreibt Heider, wie befreiend der politische und kulturelle Aufbruch der späten 1960er und frühen 1970er Jahre für sie als junge Frau war. Heider beschreibt Höhepunkte, Kriminalisierung und Zerfallserscheinungen der antiautoritären Protestbewegung, zeichnet Milieubilder von AnarchistInnen, Spontis und K-GrüpplerInnen. Es geht um SDS-Versammlungen, Experimente mit der freien Liebe, die Frankfurter Universitätsbesetzung, um Straßenschlachten und Hausbesetzungen, und auch um Anarchist_innen in den USA. Ulrike Heider verteidigt den 68er Aufbruch, benennt aber auch das Mackertum, die Untertanenmentalität und den Antisemitismus in den „eigenen Reihen“ sehr klar. Kritisiert werden auch alle 68er_innen, die auf dem Ticket der Grünen oder anderer Parteien ihren Frieden mit den Zuständen gemacht haben. Wir hoffen nach der Lesung auf eine engagierte Diskussion auch über die Frage, was vom 68er Aufbruch geblieben ist, und ob heute nicht eine zeitgemäße Fortsetzung auf der Tagesordnung wäre.
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