Webinar „getting stuff done“ am 18. April 2020

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Selbstorganisiertes Arbeiten mit agilen Methoden statt Plenum?

Webinar für Kollektivbetriebe aus unserer Reihe „Selbstorganisation ohne Plenum“, am 18.April 2020 von 10-14Uhr
veranstaltet von
union coop // föderation & Initiative wow.

Das Seminar ist abgesagt, das Webinar findet statt.

Aufgrund der gegenwärtigen Krisen, können wir das geplante Seminar nicht stattfinden lassen. Wir wollen das Seminar aber nicht einfach abblasen, denn die Themen und Methoden können auch in der momentanen Situation für hilfreich bei basisdemokratische Entscheidungen, Projektplanung und dem Aufbau neuer solidarischer Strukturen sein.

Wir bieten euch also eine abgespecktere Version als Webinar an. Auch für uns ist ein Webinar Neuland und wir hoffen, gemeinsam mit euch ein paar Meter experimentierfreudige Praxis zurückzulegen.


Anders als in hierarchischen Betrieben ist Selbstverwaltung in Kollektivbetrieben mit viel Aufwand verbunden, oft auch nicht umfassend bezahlt. Dass kann dazu führen dass sich dysfunktionale Arbeitsweisen einschleichen, zu Frust führen und sich zu Ausschlusskriterien für Kollektivist@s entwickeln – Leute resignieren, überlasten sich oder steigen gleich aus, da ein guter Job mit nettem Chef immer noch besser ist als frustrierende Dauerplena.

Deshalb wollen wir uns anschauen, wie im basisdemokratischen Kollektivbetrieb Arbeit organisiert werden jenseits vom Plenum? Ohne, dass alle über alles diskutieren? Denn gerade Kollektivbetriebe brauchen eine transparente und realistische Arbeitsorganisation mit möglichst wenig Reibungsverlusten.

In diesem Workshop wollen wir im Schweinsgalopp unterschiedliche Methoden vorstellen und ausprobieren, die zur Zeit in vielen Start-Ups in Mode sind und auch Kollektivbetrieben den Alltag erleichtern können, z.B. Scrum, Kanban, Liberating Structures und die soziokratische Kreismoderation. Wie können diese Ansätze und Methoden für selbstverwaltete Kollektive nutzbar gemacht werden?

Wir stellen vor:
Liberating structures -> hilft der gemeinsamen Ideenfindung und problematisches Diskussionsverhalten zu minimieren. Liberating strucures kann helfen konventionelle Strukturen aufzubrechen, die unabsichtlich Partizipation verunmöglichen.

Scrum & Kanban -> helfen unübersichtliche Aufgabenlast zu bewältigen und transparent in hierarchiearmen Gruppen zu verteilen.

Soziokratische Kreismoderation -> hilft komplizierte Entscheidungen routiniert zu treffen, bei der Alle zu Wort kommen, ohne sich in ziellose Diskussion verstricken.

Beachtet: Die vorgestellten Ansätze sind keine Methoden zur Konfliktlösung und ersetzen auch nicht die Notwendigkeit von Vollversammlung oder Plenum. Auch sollten die Methoden kritisch zu ihren Rahmenbedingungen in Beziehung gesetzt werden, worauf wir im Seminar aber nur sehr begrenzt eingehen können.


Wann? 18. April 10-14 Uhr
Wo? Internet (Big Blue Button – Einladungslink nach verbindlicher Anmeldung)
Für wen? Arbeitende aus Kollektivbetrieben (d.h. Wirtschaftsbetriebe, die selbstorganisiert und in Belegschaftshand sind)
Kosten? freiwillig zur Orientierung – 4 Stunden eures Stundenlohns p.P.
techn. Voraussetzungen: stabiler Internetzugang, mit Kamera, Mikro, Kopfhörern, Tasse Tee


Wir empfehlen die Teilnahme von mehreren Menschen aus eurem Kollektivbetrieb.


Veranststalter*innen: union coop//föderation & initiative wow


Anmeldung per mail an contact{ }union-coop.org oder über Kontaktformular mit kurzen Infos zu deinen Kollektivbetrieb und den gewünschten Seminarbeitrag. Weiteren Infos zur Anmeldung und Bezahlung folgen.

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